Dateiformat für die Speicherung oder den gemeinsamen, synchronen Transport digitaler Video- und Audiosignale sowie Metadaten. Dazu kommt, dass nicht alle Speicher und Übertragungssysteme gleich fehlerresistent sind. Daher werden z.B. für die Aufzeichnung auf Festplatte, für den Filetransfer oder das Streaming verschiedene Containerformate benötigt, die den unterschiedlichen Anforderungen gerecht werden.
Dabei spielt es grundsätzlich keine Rolle, ob es sich um nicht datenreduzierte Signale oder um Video- oder Audiocodierformate handelt. Containerformate können auch als Dateiformate bezeichnet werden, da Video- und Audiodaten ja nur selten getrennt, sondern meistens zusammen in einer Datei gespeichert werden.
Containerformate sind von den Codierformatenen unabhängig, die Dateiendung lässt in der Regel keinen Schluss auf den Inhalt zu. Besteht auf einem Rechner eine grundsätzliche Möglichkeit, ein bestimmtes Containerformat abzuspielen, ist damit jedoch noch nicht gewährleistet, dass die darin enthaltene Datei auch wiedergegeben werden kann. Dazu muss der entsprechende Decoder des Video- oder Audiocodierformats auf dem Rechner verfügbar sein.
Professionell für die Produktion verwendete Containerformate sind z.B. MXF, GXF, OMF, AAF, Quicktime, MPEG-4/Part 14 und AVI. Für die Distribution kommen die Formate MPEG-1 System Stream, MPEG-2 Program Stream, VOB und Enhanced VOB zum Einsatz. Verbreitete Consumer-Formate sind unter vielen anderen ASF, Flash Video, Matroska und WebM verbreitet.
Für die von Videodateien eigenständige Verwendung von Audiodateien werden in der Produktion die Audiocontainerformate WAVE mit der Erweiterung BWF, AIFF verwendet, für die Produktion gibt es spezielle Containerformate für Audioanwendungen.