Seminar 4K, Log und HDR für Kamerarecorder

2-tägiger Workshop für erfahrene Kameraleute.

Arbeit mit logarithmischen Kennlinien und HDR, vor allem bei 4K-Produktionen für alle 35mm-Kameras.

  • UHD- und 4K-Normen
  • Kontrast und Dynamik
  • Logarithmische Kennlinien
  • HDR und WCG
  • Belichtung
  • LUTs, Profiles und Looks
  • Farbkorrektur
  • Metadaten
  • Trainer

    Ronald Söthje, Kameramann und Michael Mücher, Produktionsingenieur.

  • Teilnehmer

    Erfahrene Kameraleute und Kameraassistenten. Maximal veranstalten wir das Seminar mit 10 Personen.

  • Termin

    1. Tag 10-18.00 Uhr, 2. Tag 9-17.30 Uhr.

    Weitere Termine und Inhouse-Veranstaltungen auf Anfrage.

  • Kosten

    895 € zzgl. MwSt. inklusive Kursmaterial, Snack und Seminargetränken. Teilnehmer früherer Kameraseminare sowie Mitglieder des BVK/BVFK erhalten einen Rabatt von 10%. Das Seminar ist mit der Bildungsprämie förderbar.

Der Workshop richtet sich an Kameraleute, die mit logarithmischen Kennlinien Material erzeugen wollen, das alle Vorgaben für verschiedene Bearbeitungswege bis hin zu 4K-HDR-Produktionen erfüllt.

Dafür nehmen wir eine Szene mit den verschiedenen Techniken auf und bearbeiten diese sofort, so dass Sie die HDR- und SDR-Ergebnisse vergleichend bewerten können.

Die Inhalte des Workshops sind unabhängig vom verwendeten Kameratyp und lassen sich auf alle 35mm-Kamerarecorder übertragen. Zum Einsatz kommen die Kameras PXW-FS7 und/oder PXW-FX9.

Unterschiedliche Log-Kennlinien?

Auch wenn sich die Kennlinien verschiedener Kameras im Detail unterscheiden, so verfolgen doch alle dasselbe Ziel: möglichst hohe Kontraste technisch so auszugeben, dass diese für verschiedene Bearbeitungswege und Distributionsszenarien optimal vorliegen.

Im Workshop werden wir gemeinsam gezielt den Dynamikumfang einer Szene erzeugen und diesen auch ermitteln. Erst dann gelingt eine Abschätzung, welchen Eindruck beispielsweise Spitzlichter und Akzente zur Natürlichkeit einer Szene beitragen oder wie helle Flächen einen gestalterisch überzeugenden Effekt liefern.

Mit einem bloßen Umschalten auf eine Log-Kurve ohne weitere Maßnahmen am Drehort wird der Kontrastumfang der Kamera oft verschenkt.

Belichtung - künstlerisch oder technisch?

Bei jeder Nutzung einer logarithmischen Kennlinie ist die für das jeweilige System korrekte Belichtung entscheidend. Setzen Sie dabei nicht auf Patentrezepte oder Aussagen, die auf dem bisherigen Umgang mit Lichtempfindlichkeit und Bildrauschen basieren.

Erfahren Sie im Workshop die Fakten einer korrekte Belichtung und sehen Sie, welche Auswirkungen dies auf die Bearbeitung hat. Dadurch können Sie abschätzen, wie der Aufwand zwischen Akquise und Beabeitung gekoppelt ist. Erarbeiten Sie sich beim Workshop ein Schema, das Sie vor negativen Rückmeldungen aus der Farbkorrektur bewahrt.

LUTs oder Grading on the Set?

Wir zeigen auf, worin der qualitative Unterschied verschiedener LUTs - wie beispielsweise der Look-up-Tables oder Look Profiles verschiedener Kameras oder der in Displays oder Recorder eingebauten Systeme - besteht und wovon dieser abhängt.

Lernen Sie beim Workshop die Vor- und Nachteile verschiedener Arbeitsweisen kennen und vergleichen Sie die Kamerabilder mit dem bearbeiteten Ergebnis. Damit gelingt Ihnen eine sichere Einschätzung der Bilder, auch gegenüber den Realisatoren.

Bringen Sie gerne Ihre Kamera mit und vergleichen Sie die Ergebnisse mit denen unserer Referenzkamera.

Wohin mit dem Material?

Um qualitativ hochwertiges HDR-Material anbieten zu können, ist Wissen über die verschiedenen Verwertungsketten zwingend notwendig. Ob Ihr Material nur auf entsprechenden Displays oder auf „YouTube“ gezeigt werden soll oder für die spätere Nutzung, beispielsweise für „Video on Demand“, in die Bearbeitung ausgeliefert wird – wir zeigen die aktuell verfügbaren Möglichkeiten, mit denen Sie sich deutlich von Mitbewerbern absetzen können.

Der Workshop bietet Ihnen die Möglichkeit, einen Workflow für HDR und 4K mit Ihrem Equipment zu entwickeln und damit z.B. Auftraggebern ein kompetentes und wirtschaftliches Angebot machen zu können. Dies gilt vor allem, wenn Sie mit unterschiedlichen Geräten arbeiten oder den Kameratyp einer Produktion nicht selbst festlegen können.

4K und UHD-Normen

  • Sensorauflösung
  • Überabtastung
  • Bittiefe
  • Aufzeichnungsformate

HDR

  • Dynamikumfang
  • Kontrast
  • Arbeitsweisen
  • Consumer-Displays
  • HDR-fähige Kameras

Kennlinie

  • Gamma
  • Logarithmische Kennlinie
  • PQ- und HLG-Kennlinie
  • Basisbild und Highlights
  • Extended Range

Belichtung

  • Graukarte
  • Zebra
  • 1D- und 2D-Look Up Tables
  • Look Profiles
  • Looks am Set
  • Falschfarbenanzeige
  • Displays und LUTs am Set

Farbe

  • Farbräume Rec.2020 / 709 / DCI-P3
  • Erweiterte Farbenraum WCG
  • Farbmanipulationen am Set

Aufzeichnung

  • Formate
  • Quantisierung
  • RAW

 Bearbeitung

  • Schnittsysteme
  • Metadaten
  • QC
  • Absprachen
  • Farbkorrektur
  • Auslieferung von HDR-Material
  • HDR-/SDR-Kompatibilität

Distribution

  • Masterband
  • Video on Demand
  • YouTube Upload
  1. Wie lässt sich der Blendenumfang einer Szene ohne Messgeräte ermitteln?
  2. Worin besteht konkret der Unterschied zwischen den logarithmischen Kennlinien?
  3. Welche Kamera hat den größten Kontrastumfang?
  4. Warum ändert die Kamera ihre ISO-Zahl beim Umschalten auf Log?
  5. Warum ist die Rauschfrage bei einer Log-Kennlinie nicht entscheidend?
  6. Von welcher Lichtempfindlichkeit kann man bei Log-Aufnahmen ausgehen?
  7. Um wie viele Blenden dürfen Spitzlichter über der Haut liegen?
  8. Wie erzeugt man "Blendeffekte" beim Zuschauer?
  9. Ist es für die spätere Bearbeitung hilfreich, Testtafeln aufzunehmen?
  10. Wie dreht man am besten für kompatible HDR/SDR-Auswertung?
  11. Kann man nicht grundsätzlich mit logarithmischen Kennlinien drehen?
  12. Warum darf man bei Log nicht einfach "nach Auge" belichten?
  13. Wie kann man einen gutem Hautton sicherstellen?
  14. Muss man wissen, ob das Material später als PQ oder HLG distributiert wird?
  15. Warum entstehen bei verschiedenen Distributionswegen unterschiedliche Kontrastwirkungen?
  16. Worin unterscheiden sich 1D- und 2D-Look-Up-Tables, Look Profiles und Looks?
  17. Was bringt der erweitere Farbraum in der Praxis tatsächlich?
  18. Wie groß ist der Spielraum bei der Bearbeitung?
  19. Welche Aufzeichnungsformate verbieten sich beim Einsatz logarithmischer Kennlinien?
  20. Welche Normen und Bittiefen sind bei der Verwendung logarithmischer Kennlinien zwingend?
  21. Auf welchem Display sollte man dem Kunden HDR-Material zeigen?
  22. Welche Vor- und Nachteile hat die Belichtung mit oder ohne LUTs am Drehort?

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