Daten, die Informationen über andere Daten enthalten. Metadaten von Videomaterial enthalten sowohl Informationen über die Inhalte, als auch über organisatorische und technische Details. Dazu gehören beispielsweise z.B. Zeitpunkt und Ort der Aufnahme, eine Good Shot-Markierung, die verwendete Videonorm, das Videocodierformat, das Bildseitenverhältnis und Informationen zu den Tonspuren. Auch der Time Code und die darin enthaltenen User Bits sind Metadaten.
Im Gegensatz zur Aufschreibung der Metadaten z.B. auf eine Bandbegleitkarte ist eine Speicherung zusammen mit dem digitalen Videosignal oder dem Videocodierformat aus zwei Gründen von Vorteil. Erstens kann die Zuordnung zwischen dem Video- und Audiomaterial und den Metadaten nicht verloren gehen, zweitens stehen die Metadaten automatisch in der Bearbeitung und bei der Archivierung zur Verfügung. Für die Archivierung und eine nachträgliche Durchsuchbarkeit des Materials sind andere, zum Teil auch wesentlich mehr, Metadaten notwendig. So wäre es wünschenswert, z.B. die Namen von Personen, deren gesprochene Worte, Musiktitel oder die Melodie selbst und alle Schrifteinblendungen zu erfassen, um diese später als Suchbegriffe vorliegen zu haben. Diese Metadaten zu normen, ist z.B. die Aufgabe von MPEG-7.