Videodatenreduktion von Videomaterial zur Verringerung der Videonettodatenrate, um die Speicherkapazität von Speichermedien oder die Datenrate von Übertragungssystemen wirtschaftlicher nutzen zu können. Für die Datenreduktion von Videosignalen gibt es eine große Anzahl verschiedener Werkzeuge. Zu den wichtigsten gehören z.B. die Verfahren DCT und DWT für die Verringerung der Datenmenge innerhalb eines Bildes sowie das GOP-Verfahren, welches die Datenmenge aufeinander folgender Bilder reduziert. Dazu kommen noch Systeme, wie z.B. DPCM, die eine echte Datenkompression erzeugen. Auch mit einer Pixeldezimation oder einer Reduzierung der Bittiefe lässt sich ein Teil der Datenmenge einsparen, auch wenn diese Verfahren nicht explizit zur Datenreduktion gezählt werden.
Aus einer Kombination von Werkzeugen entstehen verschiedene Videocodierformate, von denen einige auch standardisiert sind. Eine Aussage über die erzielbare Bildqualität oder die Datenrate lässt sich mit dem Prinzip der Datenreduktion oder über den Datenreduktionsfaktor alleine nur sehr schwer treffen. Grundsätzlich ist zu sagen, dass modernere Verfahren effizienter arbeiten. So ist z.B. MPEG-4/Part 10 gegenüber dem Vorgänger MPEG-2/Part 2 etwa doppelt so effektiv. Vgl. Audiodatenreduktion.