Die im professionellen Bereich verwendeten Formate sind: Vollspur für die Aufzeichnung monofoner Programme sowie Zweispur und Halbspur für die Aufzeichnung zweier Programme oder eines stereofonen Programms auf Tonbandmaschinen. Diese Tonbänder sind 6,3 mm breit und werden in der Regel mit einer Bandgeschwindigkeit von 38,1 Zentimetern pro Sekunde bespielt. Dabei ergibt sich bei einer Spule von 1.000 Metern eine Spieldauer von etwa 40 Minuten. Um eine längere Bandlaufzeit – vor allem für tragbare Reportagegeräte mit kleineren Spulen – zu erreichen, wird in Einzelfällen die Bandgeschwindigkeit auf 19,05 Zentimeter pro Sekunde vermindert, wobei die Qualität reduziert ist, da der Störspannungsabstand und die erzielbare Audiofrequenzbandbreite geringer ausfällt. Verschiedenfarbige Vorlaufbänder kennzeichnen die Bandgeschwindigkeit und die Frage, ob das Programm monofon oder stereofon aufgezeichnet wurde. Verschiedene Beiträge können durch Gelbband getrennt sein, auf das nicht aufgezeichnet werden kann.
Durch die in den 80er Jahren rasche Entwicklung zur Aufzeichnung digitaler Audiosignale auf Festplatte, gab es für stationäre Maschinen keine wesentliche Weiterentwicklung auf der Basis von Magnetbändern. Daher haben die oben beschriebenen Tonbandformate heute nur noch eine Bedeutung beim Abspielen von Archivmaterial. Für die stereofone Aufzeichnung im mobilen Bereich ist heute das R-DAT-Verfahren verbreitet. Für die Aufzeichnung mehrerer Tonkanäle gab es eine Reihe von Mehrspurformaten, die zunächst auch analog und zum Ende der Tonbandära digital aufzeichneten.
Die Tonbandgeräte der Consumer-Technik verwendeten prinzipiell das gleiche Format, jedoch kamen dort Bandgeschwindigkeiten von 9,5 und 4,75 Zentimeter pro Sekunde zum Einsatz. Die früher weit verbreitete Compact Cassette wurde dort teilweise von der Minidisc abgelöst.