Online-Lexikon

Bandlos

tapeless

Beschreibt die Aufzeichnung, Bearbeitung und Sendung, bei der Bild und Ton nicht mehr auf MAZ-Bändern gespeichert sind, sondern Speichermedien wie Flash-Speicher, Discs und Festplatten zum Einsatz kommen. Wichtigster Vorteil ist ein nichtlinearer Zugriff bei der Aufzeichnung und Wiedergabe auf diese Speichersysteme. Ein Umspulen, wie es beim Betrieb mit dem linearen Speichermedium Magnetband notwendig ist, entfällt.

Da in der Regel beim Fernsehen datenreduzierte Videosignale verschiedener Videocodierformate zum Einsatz kommen, lassen sich diese zwischen den verschiedenen Systemen schneller als in Echtzeit überspielen. Dies ist z.B. zwischen einem Produktions- und einem Sendeserver der Fall oder bei dem Einspielen von Originalmaterial auf die Festplatten eines nichtlinearen Schnittplatzes. Bei dieser nativen Überspielung bleibt die Originalqualität – je nach verwendetem Videocodierformat – weitgehend erhalten und benötigt gegenüber dem digitalen Videosignal einen geringeren Speicherplatz.

©BET-Fachwörterbuch 1992-2024. Nur für den persönlichen Gebrauch. Jede weitere Verwertung ist untersagt. Geändert am 14.10.2013

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