Farbcodierverfahren eines FBAS-Signals. Dabei werden die Farbdifferenzsignale zeilenweise abwechselnd übertragen. Dadurch treten während der Übertragung auf analoge Fernsehgeräte gegenüber NTSC keine Farbtonfehler auf. Das Verfahren wurde 1967 z.B. in Frankreich, in der ehemaligen DDR und in vielen osteuropäischen Ländern für die Produktion und die terrestrische, analoge Ausstrahlung des Fernsehens eingeführt und war kompatibel zu dem dort bis dahin verwendeten Schwarz/Weiß-System.
Da Produktionsequipment für SECAM teurer war als PAL-Geräte, wurde vielfach in PAL produziert, aber in SECAM gesendet. Ende der 80er Jahre wurde in der Produktion das SECAM-Signal von den analogen Komponentensignalen abgelöst und dadurch eine höhere Qualitätsstufe für die Bearbeitung eingeführt.
Die analoge Fernsehausstrahlung findet z.B. in Frankreich nach dem Fernsehsystem SECAM-L statt und ist nicht empfangskompatibel zu anderen SECAM-Verfahren, wie sie in osteuropäischen Ländern und in der früheren DDR verwendet werden bzw. wurden. SECAM existiert nur bei SD und ist keine eindeutige Beschreibung einer Videonorm. Eine Wandlung von Material zwischen den Verfahren SECAM und PAL nennt man transcodieren.