1.) Farbdifferenzsignale entstehen bei der Codierung eines RGB-Signals durch Differenzbildung zwischen den drei Farbwertsignalen Rot, Grün und Blau und dem Luma-Signal zu den Farbdifferenzsignalen R-Y, G-Y und B-Y. Die Farbdifferenzsignale enthalten keine Informationen über die Helligkeit, sondern nur über den Farbton und die Farbsättigung. Die Farbdifferenzsignale B-Y und R-Y sind sowohl Bestandteil des analogen also auch des digitalen Komponentensignals bei SD- und HD-SDI. Die Farbauflösung gibt Auskunft über die Bearbeitungsfähigkeit.
2.) Die Farbdifferenzsignale, die als Zwischenprodukt bei der Codierung zu einem FBAS-Signal entstehen, werden U-Signal und V-Signal genannt. Sie werden im weiteren Verlauf der Codierung zum Chroma-Signal weiterverarbeitet.
3.) In der Linear Matrix elektronischer Kameras werden verschiedene Farbdifferenzsignale gebildet, mit deren Justage die Farbtreue, vor allem die zwischen mehreren Kameras, eingestellt werden kann.
4.) In Röhrenkameras werden durch Differenzbildung der Farbwertsignale Grün, Blau und Rot B-G-Signale und R-G-Signale erzeugt, die zur Justage der Rasterdeckung verwendet werden.