Speicherung von Video- oder Audioprogrammen zum Zwecke der Langzeitsicherung. Bisherige MAZ-Bänder und Kassetten werden bis heute, unter Beachtung einer bestimmten Temperatur und Luftfeuchtigkeit, über mehrere Jahrzehnte in Regalen gelagert. Die Befürchtung, dass die teilweise über 40 Jahre alten Bänder eines Tages nicht mehr wiedergebbar sind, brachte einige Rundfunkanstalten dazu, die Bänder im Laufe der Jahre auf andere, modernere Bänder und Kassetten zu überspielen. Diese Kassetten digitaler MAZ-Formate sind zwar heute abspielfähig, durch die, oft durch mehrfache Kopierung entstandenen Generationen, hat die Qualität des Materials aber auch gelitten.
Daher möchte man für heutige moderne Archive kein bestimmtes MAZ-Format oder digitales Videosignal speichern, sondern ein Videocodierformat, das durch seine geringere Datenrate auch weniger Speicherplatz einnimmt. Ein Videocodierformat lässt sich sowohl auf den Festplatten eines Archivservers als auch auf speziellen Datenbändern eines Archivroboters speichern. Entscheidend bei der Wahl des richtigen Speichermediums sind die notwendige Kapazität des Archivs und die damit verbundenen Kosten, sowie die gewünschte Zugriffszeit.