Der Workshop richtet sich an Kameraleute, die mit logarithmischen Kennlinien Material erzeugen wollen, das alle Vorgaben für verschiedene Bearbeitungswege bis hin zu 4K-HDR-Produktionen erfüllt.
Dafür nehmen wir eine Szene mit den verschiedenen Techniken auf und bearbeiten diese sofort, so dass Sie die HDR- und SDR-Ergebnisse vergleichend bewerten können.
Die Inhalte des Workshops sind unabhängig vom verwendeten Kameratyp und lassen sich auf alle 35mm-Kamerarecorder übertragen. Zum Einsatz kommen die Kameras PXW-FS7 und/oder PXW-FX9.
Unterschiedliche Log-Kennlinien?
Auch wenn sich die Kennlinien verschiedener Kameras im Detail unterscheiden, so verfolgen doch alle dasselbe Ziel: möglichst hohe Kontraste technisch so auszugeben, dass diese für verschiedene Bearbeitungswege und Distributionsszenarien optimal vorliegen.
Im Workshop werden wir gemeinsam gezielt den Dynamikumfang einer Szene erzeugen und diesen auch ermitteln. Erst dann gelingt eine Abschätzung, welchen Eindruck beispielsweise Spitzlichter und Akzente zur Natürlichkeit einer Szene beitragen oder wie helle Flächen einen gestalterisch überzeugenden Effekt liefern.
Mit einem bloßen Umschalten auf eine Log-Kurve ohne weitere Maßnahmen am Drehort wird der Kontrastumfang der Kamera oft verschenkt.
Belichtung - künstlerisch oder technisch?
Bei jeder Nutzung einer logarithmischen Kennlinie ist die für das jeweilige System korrekte Belichtung entscheidend. Setzen Sie dabei nicht auf Patentrezepte oder Aussagen, die auf dem bisherigen Umgang mit Lichtempfindlichkeit und Bildrauschen basieren.
Erfahren Sie im Workshop die Fakten einer korrekte Belichtung und sehen Sie, welche Auswirkungen dies auf die Bearbeitung hat. Dadurch können Sie abschätzen, wie der Aufwand zwischen Akquise und Beabeitung gekoppelt ist. Erarbeiten Sie sich beim Workshop ein Schema, das Sie vor negativen Rückmeldungen aus der Farbkorrektur bewahrt.
LUTs oder Grading on the Set?
Wir zeigen auf, worin der qualitative Unterschied verschiedener LUTs - wie beispielsweise der Look-up-Tables oder Look Profiles verschiedener Kameras oder der in Displays oder Recorder eingebauten Systeme - besteht und wovon dieser abhängt.
Lernen Sie beim Workshop die Vor- und Nachteile verschiedener Arbeitsweisen kennen und vergleichen Sie die Kamerabilder mit dem bearbeiteten Ergebnis. Damit gelingt Ihnen eine sichere Einschätzung der Bilder, auch gegenüber den Realisatoren.
Bringen Sie gerne Ihre Kamera mit und vergleichen Sie die Ergebnisse mit denen unserer Referenzkamera.
Wohin mit dem Material?
Um qualitativ hochwertiges HDR-Material anbieten zu können, ist Wissen über die verschiedenen Verwertungsketten zwingend notwendig. Ob Ihr Material nur auf entsprechenden Displays oder auf „YouTube“ gezeigt werden soll oder für die spätere Nutzung, beispielsweise für „Video on Demand“, in die Bearbeitung ausgeliefert wird – wir zeigen die aktuell verfügbaren Möglichkeiten, mit denen Sie sich deutlich von Mitbewerbern absetzen können.
Der Workshop bietet Ihnen die Möglichkeit, einen Workflow für HDR und 4K mit Ihrem Equipment zu entwickeln und damit z.B. Auftraggebern ein kompetentes und wirtschaftliches Angebot machen zu können. Dies gilt vor allem, wenn Sie mit unterschiedlichen Geräten arbeiten oder den Kameratyp einer Produktion nicht selbst festlegen können.