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Safe Area

Sicherheitszone. Fernsehkasch. Der Bereich eines Bildes, der in jedem Falle für alle Zuschauer mit Consumer-Geräten zu sehen ist. Bei Fernsehgeräten mit einer Bildröhre konnte man früher davon ausgehen, dass ein gewisser Randbereich von 10 bis 15% von den meisten Geräten nicht dargestellt werden konnte. In diesem Bereich wollte man daher sicherheitshalber auch keine wichtigen Informationen unterbringen. Da man im Suchermonitor einer elektronischen Kamera allerdings das komplette Bild sehen möchte, lässt man sich die Safe Area durch eine entsprechende Markierung anzeigen.

Dabei unterscheidet man teilweise noch zwischen zwei verschiedenen Angaben. Die Safe Action Area deutet den Bildbereich an, der von den Akteuren vor der Kamera genutzt werden kann, der nicht zu nutzende Randbereich beträgt, mit einem gewissen Unsicherheitsfaktor, etwa 10%. Ein noch engerer Bildrahmen beschreibt den Bildbereich für Titeleinblendungen, der Randbereich beträgt hier etwa 15%.

All diese Überlegungen beziehen sich jedoch auf Röhrenmonitore. Da LC- oder Plasma-Displays bei den Formaten mit 1080 Zeilen aus Gründen der Bildqualität durch das 1:1-Pixelmapping oft kein Overscan-Bild mehr zeigen, ist für diese Zuschauer der gesamte Randbereich sichtbar. Nimmt man es mit der Safe Area, vor allem mit der Safe Title Area, bei einer HD-Produktion sehr genau, kann die Position von Titeln auf modernen Flachdisplays etwas verloren wirken. Programme mit 720 oder 576 Zeilen werden aber immer skaliert und das Bild per Overscan dargestellt, so dass die alten Bezüge zum Thema Safe Area wieder stimmen. Die Sicherheitszone ist also heute eher eine Unsicherheitszone.

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