Flachbildschirm. Plasma-Displays erzeugen – ebenso wie die früheren Röhrenmonitore – ein Bild mit Phosphor-Elementen, jedoch wird dabei jedes Pixel einzeln angesprochen. Besitzt das Display z.B. 1920 x 1080 Pixel, so kann es die Videonormen der entsprechenden HD-Formate exakt abbilden, man spricht von einem 1:1-Pixelmapping. Die Normen mit 720-Zeilen oder auch SD-Programme werden skaliert, also vergrößert dargestellt, was teilweise zu einer massiven Einschränkung der Bildqualität führt. Gegenüber LC-Displays entsprechender Größe können Plasma-Displays günstiger gebaut werden, werden jedoch in der Regel nicht als Produktionsmonitore eingesetzt.
Ein Plasma-Display ist ein so genanntes selbst leuchtendes Display. Es besteht aus vielen einzelnen, voneinander getrennten Zellen, die sich zwischen zwei Glasplatten befinden. Pro Bildpunkt existieren jeweils drei Zellen für die Farben Rot, Blau und Grün, bei einem HD-Display mit einer Auflösung von 1920 x 1080 Pixel sind dies über sechs Millionen Zellen. In jeder Zelle befindet sich ein Edelgasgemisch, das mit zwei Elektroden gezündet wird. Dadurch gehen die Gase in einen plasmaförmigen Zustand über und produzieren UV-Licht. Diese UV-Strahlung regt die drei Phosphor-Elemente Rot, Blau und Grün des jeweiligen Pixels so stark an, dass sie leuchten. Jeder einzelne Phosphor-Punkt kann gesteuert werden, über die Breite des Steuerimpulses wird die Helligkeit geregelt.
Plasma-Displays sind für Standbilder weniger geeignet, da unbewegte Bilder zum Einbrennen neigen. Moderne Geräte sind davon allerdings nicht mehr so stark betroffen. Gegenüber einigen LC-Displays weisen Plasma-Displays auch dann einen gleich bleibenden Bildeindruck auf, wenn diese aus einem seitlichen Blickwinkel betrachtet werden. Nach etwa 30.000 Betriebsstunden ist die Leuchtdichte von LC-Displays nur noch halb so hoch.