Elektrischer Strom, dessen Stromrichtung sich innerhalb eines Stromkreises periodisch ändert. Die Begriffe Wechselstrom und Wechselspannung werden parallel verwendet.
1.) Die herkömmliche, in Europa verwendete, Stromversorgung ist ein sinusförmiger Wechselstrom mit 50 Hz und einer Spannung von 230 Volt. In anderen Ländern, wie z.B. in den USA, sind dies 60 Hz und eine Spannung von 115 Volt. Wechselspannung eignet sich gegenüber Gleichspannung besser für eine Verteilung über weite Strecken. Dazu wird die Wechselspannung mit einem Transformator auf sehr hohe Spannungen transformiert. Trotz hoher Stromleistung werden dann nur Kabel mit einem vergleichsweise dünnen Querschnitt benötigt und die Übertragungsverluste sind geringer. Auf der Historie des Wechselstroms basieren auch die unterschiedlichen Bildwechselfrequenzen der Videonormenen in den einzelnen Ländern.
2.) Analoge und digitale Audio- und Videosignale werden auch als Wechselspannungen betrachtet, da sich die Ton- und Bildinformationen ständig ändern. Daher können analoge Signale auch über einen Transformator geleitet werden, der z.B. als galvanische Trennung verschiedener Baugruppen dient, um so genannte Brummschleifen zu verhindern.