1.) Von einer Überabtastung spricht man, wenn die Aufnahme, beispielsweise mit einer Kamera, in einer höheren Auflösung stattfindet, als die später verwendete Nutzung des Materials. Solange die Downkonvertierung mit einem hohen Prozessing-Aufwand geschieht, wirkt sich die Überabtastung positiv auf das Ergebnis aus, indem die Bilder natürlicher und hochauflösender erscheinen. Darüber hinaus erscheint das Bildrauschen des Originals reduziert.
2.) Eine Überabtastung findet ebenfalls in Bearbeitungssystemen statt. Obwohl durch die Überabtastung eines bereits digitalisierten Video- oder Audiosignals zunächst kein Qualitätsgewinn entsteht, stehen für die qualitative Bearbeitung mehr Reserven für ein präziseres Prozessing zur Verfügung.
3.) Die Verwendung einer höheren als der geforderten Abtastfrequenz bei der Analog/Digital-Wandlung ist auch vorteilig. Dies kann zu einer einfacheren bzw. wirtschaftlicheren Trennung zwischen der Abtastfrequenz und der Frequenzbandbreite des analogen Signals führen. Eine Überabtastung wird auch bei der Abtastratenwandlung eingesetzt.
Ggs.. Unterabtastung.