Die MPEG-Standards können verschiedene Qualitäten beinhalten. Neben den verschiedenen Profiles gibt es so genannte Levels.
MPEG-2 unterscheidet vier verschiedene Auflösungsstufen mit maximal zulässigen Werten für die Anzahl der Bildpunkte pro Zeile, die Zeilenanzahl und die Bildwechselfrequenz. In der Kombination mit so genannten Profiles ergeben sich z.B. maximale Datenraten. Vgl. Low Level, Main Level, High 1440 Level und High Level.
MPEG-4/Part 2 sieht für jedes Profile andere Levels vor. Für das Simple Studio Profile gibt es z.B. die Levels L1 bis L4, wobei die Profiles L3 und L4 viele HD-Auflösungen auch mit Quantisierungen von bis zu 12 Bits bei sehr hohen Datenraten zulassen.
Bei MPEG-4/Part 10 gibt es insgesamt 16 verschiedene Levels, die nummeriert sind. Grob gesagt sind die Levels 1, 1B, 1.1, 1.2, 1.3, 2 und 2.1 für Anwendungen bei der Videoproduktion nicht geeignet, da sie keine SD-Auflösung abbilden können. In Level 1 ist auch die ursprüngliche Idee enthalten, MPEG-4 mit einer sehr geringen Videonettodatenrate von bis zu 64 Kilobits pro Sekunde zu verwenden. Erst der Level 3 wäre z.B. für SD mit 25 Vollbildern pro Sekunde und maximal 40 Megabits pro Sekunde geeignet. Der Level 3.2 kann HD-Material mit 720 Zeilen und 50 Vollbildern pro Sekunde mit maximal 80 Megabits pro Sekunde tragen, der Level 4 sogar 1080 Zeilen- oder 2K-DCI-Material mit 25 Vollbildern pro Sekunde. Für 1080p/50 würde der Level 4.2 notwendig, dessen maximale Videonettodatenrate 200 Megabits pro Sekunde betragen kann. Der Level 5.1 kann sogar 4K-Material mit maximal 960 Megabits pro Sekunde aufnehmen.