1.) Moderne elektronische Kameras haben eine maximale Lichtempfindlichkeit von z.B. Blende 11 bei 2.000 Lux. Daraus ergibt sich, dass bei einer maximalen Blendenöffnung von z.B. 1,8 die benötigte Lichtmenge bei etwa 40 Lux liegt. Diese Empfindlichkeit lässt sich bei Kameras des SD-Formats durch eine Verstärkung um etwa eineinhalb Blenden ohne Verlust der Bildqualität erhöhen. Dadurch reduziert sich der Lichtbedarf von 40 auf etwa 15 Lux. Darüber hinaus lassen sich durch eine extreme Verstärkung noch Bilder bei nahezu völliger Dunkelheit erzielen, wobei die Bildqualität allerdings sehr leidet. Bei elektronischen Kameras des HD-Formats ist das Einschalten einer Verstärkung kaum möglich, da sich sofort ein deutlich störendes Bildrauschen einstellt.
2.) Ein moderner Negativfilm hat eine maximale Empfindlichkeit von ISO 500/28°. Umkehrfilm gleicher Empfindlichkeit lässt sich noch um bis zu drei Blendenstufen forciert entwickeln. Dann tritt auch dort ein unerwünschtes Bildrauschen durch das Filmkorn auf.