Die Blendenzahl gibt Aufschluss über die Öffnung des Objektivs. Ein Objektiv lässt umso mehr Licht durch, je größer die Blendenöffnung, bzw. je kleiner die Blendenzahl ist. Die kleinste Blendenzahl gibt also die größte Lichtstärke eines Objektivs an.
Die Blendenzahl, umgangssprachlich auch nur Blende genannt, errechnet sich aus der Brennweite des Objektivs geteilt durch die relative Blendenöffnung. Für ein Objektiv mit einer Brennweite von 100 mm und einer im Objektiv von der eigentlichen Blende abgebildeten Blendenöffnung von 25 mm ergibt sich eine Blendenzahl von f4.
Bei einem Zoomobjektiv ändert sich über den Zoombereich zwar nicht die Blendenzahl, bzw. die mechanische Blendenöffnung, jedoch die von der Blende abgebildete relative Blendenöffnung. Diese schafft in Zoomobjektiven einen Ausgleich, so dass sich eine über den gesamten Zoombereich möglichst gleiche Blendenzahl ergibt. Dass dies in der Praxis nicht immer funktioniert, belegen Objektivangaben, die z.B. für einen Brennweitenbereich von 7,6 - 138 mm eine maximale Blendenzahl von f1,8 - f2,4 benennen.
Von der Blendenzahl hängen auch die Schärfentiefe und die Schärfeleistung eines Objektivs ab. Die Blendenzahlen werden in einer Blendenskala angegeben.