Ein Komponentensignal besteht aus drei getrennten Informationen, dem Luma-Signal und den beiden Farbdifferenzsignalen.
Gegenüber einem RGB-Signal, bei dem die Auflösung der Rot-, Grün- und Blau-Kanäle gleich groß ist, lässt sich die Auflösung der Farbdifferenzsignale reduzieren, ohne das dies zu einer visuellen Einschränkung des Schärfeneindrucks führt. Grund ist die auch im Auge geringere Auflösung von Farbe gegenüber Helligkeitsunterschieden. Die Bearbeitungsfähigkeit von Komponentensignalen, ist gegenüber RGB-Signalen jedoch prinzipiell benachteiligt. Ob und wie stark eine solche Benachteiligung sichtbar wird, hängt vom jeweiligen Anspruch ab. Dafür sparen Komponentensignale aber auch 30% der Datenrate, Datenmenge oder Frequenzbandbreite gegenüber RGB-Signalen.
Der Begriff Komponentensignal lässt zunächst keine Unterscheidung zwischen einem digitalen Komponentensignal – wie bei SDI oder HDMI möglich – oder einem analogen Komponentensignal zu. Das Auflösungsverhältnis wird mit Begrifflichkeiten, wie beispielsweise 4:2:2 beschrieben und lässt erkennen, dass in diesem Fall die Auflösung der Farbdifferenzsignale genau halb so groß ist wie die des Luma-Signals. Um welche Videonorm und Auflösung es sich dabei handelt, ist mit 4:2:2 nicht beschrieben, da es sich nur um relative Angaben handelt.
Komponentensignale sind Grundlage der meisten Aufzeichnungsformate.