1.) Unter dem Kamerakopf einer Studiokamera versteht man die eigentliche elektronische Kamera ohne jegliches Zubehör. Erst mit einem Objektiv, einem Stativ, einem Studiosucher, einer Hinterkamerabedienung und einer Verbindung über ein Kamerakabel mit der Basisstation wird aus einem Kamerakopf eine betriebsbereite Kamera für den Studiobetrieb.
Es lassen sich Box-Objektive mit sehr langer Brennweite montieren, wie sie z.B. in der Sportberichterstattung eingesetzt werden, und es existieren Befestigungsmöglichkeiten für einen Teleprompter. Über Large Lens-Adapter lassen sich aber auch die kleinen Kameraköpfe mit großen Objektiven kombinieren.
2.) Bei Kamerarecordern versteht man unter Kamerakopf den eigentlichen Kamerateil des Geräts ohne Aufzeichnungsmöglichkeit. Zusammen mit einem Objektiv und einer Stromversorgung ist der Kamerarecorder betriebsbereit. Die meisten Kamerarecorder vereinen die Kamera und die Aufzeichnung in einem Gehäuse. Dabei differenziert der Begriff Kamerakopf verschiedene Kamerarecorder, die aber das gleiche Aufzeichnungsformat verwenden. Bei den trennbaren Kamerarecordern kann dann tatsächlich ein Kamerakopf mit Recordern verschiedener MAZ-Formate kombiniert werden.