1.) Im Wortsinne die Übertragung eines Beitrags zwischen zwei Studios bzw. Rundfunkanstalten. In diesem Falle geht man davon aus, dass das SDI-Signal abgegeben und auf der empfangenden Seite aufgenommen wird und die Überspielung in der Regel in Echtzeit erfolgt. Welcher Übertragungsweg, wie z.B. ATM oder per Satellitenübertragung, und welches Videocodierformat bei der Überspielung verwendet werden, wird mit dem Begriff Überspielung nicht beschrieben. Damit ist auch nicht klar, ob das Material nach der Überspielung bearbeitungsfähig ist. Im Gegensatz zu einer Überspielung steht der File Transfer.
2.) Kopieren eines Beitrags auf einen anderen Träger, z.B. zwischen MAZ-Maschinen oder von einer MAZ-Maschine auf einen Produktions- oder Sendeserver. In beiden Fällen gilt: Überspielungen sind im Allgemeinen nur in Echtzeit möglich. Bestimmte Kombinationen digitaler MAZ-Formate auf der einen und nichtlinearer Schnittsysteme oder Server auf der anderen Seite ermöglichen auch Überspielungen in einer kürzeren als Echtzeit. In diesem Fall werden keine digitalen Videosignale, sondern Videocodierformate, z.B. über SDTI, überspielt.