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SDI-Signal

Serial Digital Interface. Obwohl SDI eine Geräteschnittstelle beschreibt, ist umgangssprachlich in den meisten Fällen jedoch das SDI-Signal gemeint. Es ist Standard bei allen nicht datenreduzierten Verbindungen zwischen Geräten innerhalb eines Studios bzw. innerhalb einer Rundfunkanstalt. Ebenso ist es in den meisten Fällen die Grundlage für jede Art von Datenreduktion digitaler Videosignale für die weitere Verwendung.

Wichtiger als die Information, dass SDI ein digitales Signal ist, ist die Tatsache, dass es sich um ein Komponentensignal handelt. Sind bei analogen Komponentensignalen für die Leitungsführung drei getrennte Kabel notwendig, werden im SDI-Signal die Komponenten ineinander verschachtelt und seriell über ein einziges Kabel mit einem BNC-Stecker übertragen. Dadurch ergeben sich sehr hohe Datenströme, die im Falle von HD und SD zu unterschiedlichen Restriktionen der möglichen Kabellängen führen. SDI-Signale können zusätzlich innerhalb der horizontalen Austastlücke bis zu 16 Tonkanäle ohne Datenreduktion als so genanntes Embedded Audio mit übertragen, sowie einen Time Code beinhalten. Die Synchronisation findet über die SAV/EAV-Daten statt.

Der Begriff SDI-Signal unterscheidet zunächst nicht zwischen HD und SD. Da viele Studiogeräte und Systeme zur Signalverteilung beide Videonormen beherrschen, ist eine Unterscheidung in der praktischen Arbeit manchmal auch unerheblich. Bei genauerer Betrachtung ist jedoch eine Differenzierung der SDI-Signale in die Varianten SD-SDI, HD-SDI, 3G-SDI, Dual Link-HD-SDI und 6G-SDI notwendig. Umgangssprachlich wird bei SD-SDI oft auch das SD weggelassen, so dass die Begriffe SDI und SD-SDI nebeneinander stehen und zu HD-SDI unterschieden werden.

Die Videobandbreiten der Farbdifferenzsignale eines digitalen Videosignals sind durch die entsprechenden Normen in der Regel auf die Farbauflösung von 4:2:2 begrenzt. Analoge Komponentensignale, die z.B. im CCD-Sensor entstehen, haben diese Begrenzung zunächst nicht. Daher kann es je nach verwendeter Schnittstelle vorkommen, dass analoge Komponentensignale sogar mit einer größeren Videobandbreite aufwarten als das standardmäßige SDI-Signal. Im Falle von HD-SDI gibt es daher einige Sonderformen. Eine weitere Spezialität stellt das SDTI-Signal als Containerformat für datenreduzierte Videosignale dar.

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