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HLG

Hybrid Log Gamma. Transferfunktion für HDR. Die Kennlinie basiert auf einer Kombination der Gamma-Kurve und einem zusätzlichen flacheren logarithmischen Teil. Hybrid soll auf eine Kompatibilität zu SDR hinweisen. Bei HLG ist grundsätzlich keine bestimmte Leuchtdichte für Displays festgelegt. Den bei der Aufnahme mit einer elektronischen Kamera entstehende Videopegel kann jeder Display-Hersteller frei interpretieren und an die Fähigkeiten seines Geräts anpassen.

Das Basisbild umfasst 10,5 Blendenstufen. Gegenüber der ursprünglichen HLG-Fassung stehen für die Highlights zwei Blendenstufen zur Verfügung. Die Trennung zwischen den beiden Bereichen, das so genannte Diffuse White weist einen Videopegel von 75% auf. Unter der Annahme, HLG mit einer Leuchtdichte von 1000 cd/m² zu betreiben, entspricht das Diffuse White einer Leuchtdichte von 203 cd/m². Damit liegt der gesamte Kontrastumfang bei 12,5 Blendenstufen..

Die Wiedergabe eines HLG-Signals auf einem SDR-Display führt bezogen auf die Helligkeiten zu einem akzeptablen Bildeindruck mit komprimierten Highlights. Da SDR jedoch kein WCG unterstützt, ist die Farbwiedergabe nicht korrekt. Eine vollständige Kompatibilität besteht auf Seiten der Produktions also nicht. Dies gilt auch für die Distribution. Zudem gibt es keine UHD-Consumer-Displays, die nicht HDR-fähig sind.

HLG wird zur Ausstrahlung von Fernsehprogrammen über DVB in Kombination mit dem Distributionssystem HLG10 verwendet.

Vergl. HLG Extended, PQ.

HLG

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