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PQ

Perceptual Quantiser. Transferfunktion für HDR. Die Kennlinie basiert auf der Anpassung der Digitaltechnik an die Wahrnehmung von Helligkeitsunterschieden. Die Kennlinie definiert eine eindeutige Beziehung zwischen dem Videopegel und der Leuchtdichte eines Displays auf einer Skala von bis zu 10.000 cd/m². Damit ist die Voraussetzung gegeben, dass verschiedene Displays bis zu ihrer individuellen maximalen Leuchtdichte einen gleichen Bildeindruck liefern. PQ gilt daher als absolutes System.

Das Basisbild umfasst neun Blendenstufen und für die Übertragung der Highlights stehen zusätzlich 6,5 Blendenstufen zur Verfügung. Die Trennung zwischen den beiden Bereichen, das so genannte Diffuse White entspricht mit seinem Videopegel von 51% einer Leuchtdichte von 100 cd/m². Damit liegt der gesamte Kontrastumfang bei 15,5 Blendenstufen.

PQ ist zu SDR inkompatibel. Ein PQ-Signal führt auf einem SDR-Display zu einer völlig falschen Darstellung von Kontrast und Farbe. Da es keine UHD-Consumer-Displays gibt, die nicht HDR-fähig sind, wird keine Kompatibilität für die Distribution benötigt.

PQ wird vor allem in den Bereichen Video on Demand, im Kino sowie von Ultra HD Blu-ray in Verbindung mit den Distributionssystemen HDR10 oder Dolby Vision verwendet. Eine Ausstrahlung über DVB ist über SMPTE ST 2094 möglich.

Vergl. HLG.

PQ

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