Online-Lexikon

Digitales RGB-Signal

Ein digitales RGB-Signal besteht aus den Farbwertsignalen Rot, Grün und Blau mit einer Farbauflösung von 4:4:4 zwischen der Bildpunktmenge der drei Farbwertsignale. Um welche Videonorm es sich dabei handelt, kann mit 4:4:4 nicht beschrieben werden. In den meisten Fällen wird eine 10-Bit-Quantisierung verwendet, jedoch ist auch eine 12-Bit-Quantisierung möglich.

Digitale RGB-Signale weisen gegenüber digitalen Komponentensignalen eine höhere Datrate, aber auch eine erweiterte Bearbeitungsfähigkeit auf. Ob und wie stark dies sichtbar wird, hängt vom jeweiligen Anspruch ab.

Die, gegenüber einem digitalen Komponentensignal, höheren Datenraten der RGB-Signale erfordern entsprechende Schnittstellen. Digitale RGB-Signale der Videonormen 1080i/25 oder 1080p/25 benötigen die Schnittstellen 3G-SDI oder Dual Link HD-SDI, die der Norm 1080p/50 sogar 6G-SDI. RGB-Signale der Normen 2160p/25 erfordern zwei 6G-SDI-Verbindungen, die der Norm 2160p/50 vier.

Vergl. Analoges RGB-Signal.

©BET-Fachwörterbuch 1992-2024. For personal use only. Any further use is prohibited. Change on 31.05.2015

back to list