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AVCHD

Advanced Video Codec High Definition. Videocodierformat auf der Basis von MPEG-4/Part 10. AVCHD wurde 2006 von Panasonic und Sony für die Aufzeichnung von HD-Material im Consumer-Bereich eingeführt, wird aber auch von anderen Herstellern verwendet. Kamerarecorder zeichnen AVCHD-Daten z.B. auf Flash-Speicherkarten oder Blu-ray Discs auf.

Dabei entstehen, je nach verwendeter Videonorm 1080i oder 720p, Videonettodatenraten von bis zu 24 Megabits pro Sekunde bei einer GOP von 15. Bei AVCHD kommen eine 8-Bit-Quantisierung und eine 4:2:0-Abtastung zur Anwendung. Neben PCM-Tönen kann auch ein Mehrkanalton mit dem Verfahren AC3 aufgezeichnet werden.

AVCHD steht in Konkurrenz zu HDV, das aber auf der Basis des älteren MPEG-2/Part 2-Verfahrens arbeitet. Die Variante AVCHD Lite kann nur Videonormen mit 720p aufzeichnen, im professionellen Bereich wird AVC-Intra verwendet. Die 2011 erschienene Erweiterung AVCHD 2.0 ermöglicht auch die Aufzeichnung von 1080p/50

avchd-info.org

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