Abtastverfahren elektronischer Bilder, bei dem gegenüber Interlaced Scanning jedes Vollbild nur eine Bewegungsphase aufweist.
Um eine Bewegtbildauflösung mit 50 Bewegungsphasen zu erzielen, die für die Übertragung schneller Bewegungen wie z.B. beim Sport notwendig ist, werden bei Progressive Scanning die Videonormen p/50 benötigt.
Zwar lassen sich 25 Bewegungphasen auch mit Interlaced Scanning und der Videonorm i/25 übermitteln, jedoch weist p/50 verschiedene Vorteile auf. Neben der höheren Vertikalauflösung lässt sich mit Progressive Scanning erzeugtes Material auf allen Displays wiedergeben, eignet sich für eine Distribution im Internet und lässt sich effektiver datenreduzieren. Allerdings müssen diese Vorteile mit dem Nachteil erkauft werden, dass p/50 gegenüber i/25 bei gleicher Bewegtbildauflösung die doppelte Datenmenge erfordert. Reicht eine verringerte Bewegtbildaufloesung aus, lässt sich diese mit den Videonormen p/25 realisieren und Datenmenge sparen. Wird Filmmaterial abgetastet, liegt es immer progressiv vor.
Progressive Scanning arbeitet ausschließlich mit Vollbildern. Dies erzeugt bei SDI eines Signalstruktur, die im Falle von HD und SD aus historischen Gründen nicht von allen Studiogeräten verarbeitet werden kann. Daher gibt es eine Variante, das Progressive Segmented Frame-Verfahren.
Ggs. Interlaced Scanning.