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Digital S

MAZ-Format für SD, das ein digitales Komponentensignal nach dem Verfahren 4:2:2 mit einer 8-Bit-Quantisierung aufzeichnet. Die Datenreduktion arbeitet nach einem dem JPEG-Standard ähnlichen Verfahren und ergibt mit einem Datenreduktionsfaktor von 3,3:1 eine Videonettodatenrate von 25 Megabits pro Sekunde. Das Format verarbeitet vier PCM-Töne mit 16 Bits.

Die Aufzeichnung geschieht auf Kassetten mit ½ Zoll breitem Magnetband und einer maximalen Spieldauer von 124 Minuten. Maschinen des Digital-S-Formats können S-VHS-Kassetten wiedergeben. Digital S, auch D9 genannt, wurde 1996 von JVC eingeführt, aber nicht ausreichend vermarktet.

Digital S-Maschinen können über SDTI das einmal datenreduzierte Signal auf eine zweite Digital S-Maschine nativ ohne qualitative Verluste überspielen.

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