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DWT

Diskrete Wavelet Transformation. Werkzeug der Videodatenreduktion. Ebenso wie bei der DCT wird das digitale Videosignal zunächst verlustfrei von Helligkeitsinformationen pro Bildpunkt in Frequenzinformationen umgewandelt. Während beim DCT-Verfahren diese Frequenzen eher nach mathematischen Reihenfolgen geordnet sind, liegen der diskreten Wavelet Transformation komplexe Frequenztabellen zugrunde, die der Art der zu übertragenden Bilder besser entsprechen und damit eine effektivere Datenreduktion ermöglichen. Wesentlicher Unterschied zur DCT ist, dass das Bild als Ganzes betrachtet und nicht in Blöcke zerlegt wird. Dadurch erreicht man eine bessere Bildqualität, die sich vor allem dadurch auszeichnet, dass keine unnatürlich aussehenden Blockstrukturen entstehen.

Je nach gewünschter Qualitätsstufe und Datenreduktionsfaktor können nur mehr oder weniger Bilddetails weggelassen, sehr feine oder auch etwas deutlichere diagonale Strukturen übertragen werden. Dieser Vorgang wird irritierenderweise auch quantisieren genannt, was in diesem Falle aber für „bewerten“ steht und mit der Quantisierung der Digitaltechnik nichts zu tun hat. Die Diskrete Wavelet Transformation wird z.B. bei JPEG2000 verwendet.

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