Der Begriff kommt aus dem Lateinischen und steht für anders, bzw. fremd. In der Regel ist Aliasing ein unerwünschtes Muster, eine unerwünschte Frequenz, die durch die Überlagerung zweier Frequenzen entsteht. Grundsätzlich lassen sich diese Störeffekte im Bild in drei Gruppen einteilen:
1.) Störeffekte durch Bild- oder Kamerabewegung. Überschreiten diese Bewegungen die Bildwechselfrequenz, kann es zum Bildruckeln kommen. Ein schneller Kameraschwenk über einen Lattenzaun kann zu einem auffälligen Ruckeln der vertikalen Latten führen.
2.) Störeffekte bei der Abtastung. Bei der Abtastung einer aus kleinen Bilddetails bestehenden Vorlage z.B. durch Kamerasensoren kann es bei Überlagerung der Abtastfrequenz und der Frequenz der kleinen Bilddetails zu Moiré-Störungen kommen. Abhilfe schaffen hier fest eingebaute Filter in der Kamera.
3.) Störeffekte an diagonalen Kanten. Durch die Überlagerung der Abtaststruktur beim Interlaced Scanning mit der Struktur der Vorlage kommt es zu einer treppenförmigen und flimmernden Darstellung der Kanten. Auch das Kantenflimmern gehört zu dieser Gruppe. Abhilfe schaffen entsprechende Anti Aliasing-Systeme.