Online-Lexikon

Ton anlegen

Platzieren von Tonpassagen zu den entsprechenden Bildern während des nichtlinearen und linearen Schnitts. Dazu werden die entsprechenden Ausschnitte der Originaltöne verwendet, die z.B. mit einem Kamerarecorder auf zwei oder vier Tonspuren eines Speichermediums aufgezeichnet wurden. Die zu den verschiedenen Bildern passenden Tonpassagen werden dann während des Bildschnitts auf mehrere Tonspuren des nichtlinearen Schnittsystems oder beim linearen Schnitt auf mehrere Tonspuren der Schnittkassette gelegt. Dies geschieht in der Regel so, dass der Ton zweier aufeinander folgender Szenen mit einer Überlappungszone auf zwei verschiedene Tonspuren zu liegen kommt, um in der nachfolgenden Tonbearbeitung eine Überblendung zu ermöglichen.

Zusätzliche Atmo, Musikstücke oder Geräusche werden ebenfalls auf weitere Tonspuren übertragen, so dass nachfolgend eine gleichzeitige Mischung aller Tonereignisse möglich ist. Je nach Aufwand der Produktion entstehen beim Anlegen des Tons zwei bis acht Tonspuren, in Ausnahmefällen auch mehr. Während des Anlegens werden zum Teil auch der Pegel- und der Frequenzgang korrigiert.

©BET-Fachwörterbuch 1992-2024. Nur für den persönlichen Gebrauch. Jede weitere Verwertung ist untersagt. Geändert am 21.08.2008

zurück zur Liste