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Schweine-Dolby

Mischverfahren zur Umgehung der mitunter teuren Gebühren an den Hersteller Dolby, die sowohl für die Lizenzierung eines Films zur Vorführung mit Dolby SR im Kino als auch für die Mehrkosten eines Tonstudios mit Dolby-Lizenz für die Mischung zu bezahlen sind. Dabei wird z.B. unter der Verwendung eines Dolby SR-Coders aus der Consumer-Technik und ohne lizenzierte Abhörbedingungen ein zweikanaliges Programm gemischt, das dann über den Dolby-Prozessor des Kinos – der ja wegen der Rauschunterdrückung im Kino sowieso in Funktion ist – wiedergegeben wird. Das Ergebnis ist zwar nicht so präzise, wie es mit lizenzierter Dolby-Technologie im Tonstudio erreichbar wäre, kann aber mit entsprechender Erfahrung und bei dialoglastigen Programmen sehr nahe kommen.

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