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Richtfunkübertragung

Drahtlose Übertragung von Video- und Audiosignalen. Da sich die beim Richtfunk verwendeten elektromagnetischen Wellen im Gigahertz-Bereich geradlinig ausbreiten, darf sich zwischen Sender und Empfänger kein Hindernis befinden, es muss eine theoretische Sichtverbindung bestehen. Bei der heute kaum mehr verwendeten analogen Richtfunkübertragung ist die maximale Entfernung wegen der Erdkrümmung auf etwa 30 Kilometer beschränkt. Die erreichbare Entfernung vergrößert sich, wenn Sender und Empfänger auf Masten oder Türmen positioniert sind. Ein Sender besteht nur aus einer kleinen Parabolantenne, die, z.B. auf einem schweren Stativ stehend, genau auf den Empfänger ausgerichtet werden muss. Dazu kommt noch die Steuereinheit. Durch die Kostensenkung im Bereich der Satellitenübertragung und die Einführung des digitalen Richtfunks hat der analoge Richtfunk stark an Bedeutung verloren.

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