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Mobiler Schnittplatz

Die Bedeutung dieses Begriffs hat sich in den letzten Jahren sehr gewandelt. Jedes nichtlineare Schnittsystem, das im Wesentlichen aus einem Notebook besteht, könnte als mobiler Schnittplatz beschrieben werden. Das Material des Kamerarecorders kann z.B. entweder von dessen Festplatten oder über Flash-Speicher, wie z.B. P2-Karten direkt eingespielt werden.

Allerdings stammt der Begriff „Mobiler Schnittplatz“ eher aus der Zeit des linearen Schnitts, in der ein Schnittplatz in der Regel aus einem Recorder, mehreren Playern, einem Schnittsteuergerät und ggf. einem Bildmischpult bestand, und damit alles andere als mobil war.

Grundsätzlich gibt es zwei Möglichkeiten eines mobilen, linearen Schnitts. Entweder geht man von einem Player, einem Recorder, einem kleinen Tonmischpult und zwei Monitoren aus, die in Flightcases verpackt sind, oder es ist die noch kleinere Variante eines so genannten Laptop-Editors gemeint. Auch ein solches Gerät besitzt alle oben genannten Elemente eines linearen Schnittplatzes, ist aber so groß wie ein überdimensionaler Laptop und wiegt etwa 15 kg. In beiden Fällen wird das eingebaute Schnittsteuergerät des schnittfähigen Recorders genutzt.

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