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HDR

1.) High Dynamic Range. Übertragung eines linearen Kontrastumfangs von bis zu 14 Blendenstufen, der damit den Kontrastumfang von SDR um bis zu fünf Blendenstufen übersteigen kann. Davon sind neun Blendenstufen für das so genannte Basisbild mit schwarzen und weißen Bildinhalten vorgesehen. Die darüber liegenden Blendenstufen übertragen die Highlights. Diese entstehen beispielsweise bei Außenaufnahmen, die bei SDR überbelichtet sind und keinerlei Zeichnung mehr enthalten. Jedoch zählen dazu auch Spiegelungen oder Reflexe an metallischen Gegenständen, in Wassertropfen oder Schneekristallen. Alle Highlights tragen wesentlich zu einer natürlichen Bildwiedergabe bei.

Die für die Übertragung von HDR-Inhalten verwendete Videosignale erfordern mindestens eine 10-Bit- oder besser eine 12-Bit-Quantisierung. Während elektronische Kameras ihren Sensor für die Aufnahme von HDR-Bildern nur anders ausnutzen, müssen Displays eine deutlich höhere Leuchtdichte von mindestens 1000 cd/m² erzeugen, um die Highlight wirkungsvoll darzustellen.

HDR ist beim Videostandard ITU-R BT.2100 optional möglich. Die Produktion erfolgt mit den Kamerakennlinien HLG, PQ oder S-Log, die Distribution mit den Verfahren HDR10, HDR10+, HLG10, Dolby Vision oer PQ10. HDR ist immer mit dem Farbraum der Videostandards ITU-R BT.2020 oder ITU-R BT.2100 verbunden.

2.) Harddisk Recorder. Festplattenrecorder.

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