Störeffekt, der durch schnell aufeinander folgende periodische Veränderungen der Bildhelligkeiten auf der gesamten Bildfläche entsteht, die das Auge aufgrund seiner Trägheit noch voneinander unterscheiden kann. Für eine dem Auge konstant erscheinende Bildhelligkeit sind etwa 50 bis 60 Bilder pro Sekunde notwendig.
OLED- oder LC-Displays weisen kein Großflächenflimmern auf, da diese immer mit p/50 pder p/100 arbeiten. Im Falle von Material mit i/25 oder p/25 werden die Bilder zwei Mal gezeigt. Problematisch war die Wiedergabe auf Röhrenmonitoren. Da die Bilder hier nicht verdoppelt werden konnten, trat wegen des Interlaced Scannings bei sehr hellen Bildern ein Flimmereffekte auf. Um das Großflächenflimmern weiter zu reduzieren, wurde dort die 100 Hz-Technik eingeführt.
Unabhängig von der Art der Displays kann ein Flimmereffekt entstehen, wenn z.B. in US-Amerika oder Japan bei einer Beleuchtung mit der Stromwechselfrequenz von 60 Hz mit einem Kamerarecorder einer europäischen Videonorm mit 50 Hz gedreht wird. Abhilfe kann die Steuerung der Belichtungszeiten an elektronischen Kameras schaffen.
Ein Filmprojektor schattet mit seiner Umlaufblende daher jedes der 24 Filmbilder pro Sekunde einmal ab, so dass sich eine Flimmerfrequenz von 48 Hz ergibt, die so hoch ist, dass nicht mehr als Störung wahrgenommen wird.
Vgl. Kantenflimmern.