Online-Lexikon

Analoge Fernsehausstrahlung

Bei der analogen Ausstrahlung von Fernsehprogrammen über terrestrische Wege, über analoge Satellitenübertragung oder per Kabelfernsehen wird – aus heutiger Sicht – für jedes Fernsehprogramm eine sehr große Übertragungsbandbreite benötigt. Bei analoger terrestrischer Ausstrahlung kommt noch dazu, dass für eine flächendeckende Übertragung eines einzigen Fernsehprogramms überlappend mehrere Frequenzen notwendig sind.

Die Ausstrahlung analoger Komponentensignale ist nicht verbreitet. Da aber bei der Produktion in der Regel nur noch digitale Komponentensignale entstehen, müssen diese für eine analoge Übertragung zum Zuschauer zunächst in ein FBAS-Signal digital/analog gewandelt werden. Zusammen mit einem Farbcodierverfahren, z.B. dem PAL-Verfahren, und den Audiosignalen ergibt sich daraus das Signal eines Fernsehsystems PAL-B oder PAL-G, das grundsätzlich über die oben genannten Sendewege verbreitet werden kann.

Da die digitale Fernsehausstrahlung auf allen Übertragungswegen durch die Möglichkeit einer Videodatenreduktion wirtschaftlicher mit dem zur Verfügung stehenden Platz umgeht, werden die analogen Ausstrahlungssysteme nach und nach durch digitale ersetzt. Für den Empfang ist dann immer ein entsprechender Decoder notwendig.

Die Ausstrahlung von Breitbildfernsehen in voller Qualität ist wegen der Forderung einer kompatiblen Übertragung für Zuschauer mit 4:3-Fernsehgeräten nicht möglich. HD-Programme werden in Europa nur mit digitaler Fernsehausstrahlung verbreitet.

©BET-Fachwörterbuch 1992-2024. Nur für den persönlichen Gebrauch. Jede weitere Verwertung ist untersagt. Geändert am 01.12.2014

zurück zur Liste