Diejenigen Zeilen eines Videosignals ohne Bildinhalt. In der Produktion wird in diesen Zeilen z.B. der VITC übertragen und aufgezeichnet. Bei der analogen Fernsehausstrahlung sind darin der Videotext, die Datenzeile und Prüfzeilen enthalten. In der vertikalen Austastlücke analoger Videosignale sind zusätzlich auch die, für eine analoge Signalverarbeitung wichtigen Synchronimpulse, untergebracht.
Die Austastlücken der Videonorm 576i/25 betragen bei digitalen Videosignalen 24 und 25 Zeilen, bei analogen Videosignalen jeweils 25 Zeilen, die der Norm 1080i/25 betragen 22 und 23 Zeilen. Bei der Speicherung von Videosignalen oder bei der digitalen Fernsehausstrahlung werden diese Zeilen in der Regel nicht berücksichtigt, da ansonsten die Datenmenge unnötig vergrößert würde. Eventuelle oben genannte Zusatzsignale werden bei der Speicherung und Übertragung dann an anderer Stelle untergebracht.
Die vertikale Austastlücke stammt aus der frühen Zeit des Fernsehens, in der Röhrenmonitore die Zeit der vertikalen Austastlücke für den vertikalen Zeilenrücklauf benötigten. Ggs. Horizontale Austastlücke.